Auch der Kinderschutzbund war bei der Kundgebung unter dem Motto “NRW bleib sozial” vertreten und ging mit vielen, selbst erstellten Plakaten auf die Straße. Hintergrund: Der Haushaltsentwurf 2025 der NRW-Landesregierung sieht Kürzungen bei zahlreichen sozialen Diensten und Angeboten in Höhe von 83 Millionen Euro vor. Gemeinsam mit anderen Verbänden und Trägern der sozialen Arbeit in NRW rief die Freie Wohlfahrtspflege NRW, zu der auch der Paritätische Landesverband Nordrhein-Westfalen gehört, daher zu einer großen Kundgebung gegen die Sparpläne der Landesregierung auf.
Sollte die Landesregierung ihre Pläne so umsetzen, wäre das der größte soziale Kahlschlag seit Jahrzehnten und hätte massive Auswirkungen auf die soziale Infrastruktur. Denn mit diesem Haushalt ließe sich in vielen zentralen Bereichen noch nicht einmal der Status Quo aufrechterhalten. Viele Träger können ihre Angebote vor Ort schon heute kaum noch aufrechterhalten und müssen Beratungs- und Betreuungsangebote reduzieren. In mehreren Themenblöcken präsentierten deshalb Vertreter*innen aus der Praxis die konkreten Auswirkungen der Kürzungen auf ihre Arbeit und die Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind.