Kindeswohl in Deutschland 2024: Alarmierende Zahlen, dringender Handlungsbedarf

Die Zahl der Kindeswohlgefährdungen in Deutschland hat im Jahr 2024 erneut einen traurigen Rekordwert erreicht. Laut Statistischem Bundesamt stellten die Jugendämter bei rund 72.800 Kindern und Jugendlichen eine Gefährdung des Kindeswohls fest – etwa durch Vernachlässigung oder psychische, körperliche bzw. sexuelle Gewalt. Das ist ein Anstieg von 31 % im Vergleich zu 2019, dem Jahr vor der Corona‑Pandemie. (presseportal.de)

Diese Zahlen verdeutlichen: Kinderschutz ist keine abstrakte Statistik, sondern eine dringende gesellschaftliche Aufgabe. Besonders alarmierend ist, dass viele der betroffenen Kinder sehr jung sind – etwa die Hälfte war unter neun Jahren und ein Drittel sogar unter sechs Jahren.

Ein weiterer wichtiger Befund: In 75 % der Fälle war ein Elternteil die Gefährdung auslösend. Dies unterstreicht, wie entscheidend präventive Angebote, Beratung und frühe Unterstützung sind – bevor Krisen eskalieren und Kinder Schaden nehmen.

Hier setzt die Arbeit des Kinderschutzbundes Düsseldorf an. Mit Beratungsangeboten, Elterncoachings, Präventionsprojekten und niedrigschwelligen Unterstützungsstrukturen helfen wir Familien, Konflikte frühzeitig zu erkennen, Überforderung zu bewältigen und Gewalt zu vermeiden. Jede Maßnahme, die wir anbieten, ist ein Beitrag zur Prävention von Kindeswohlgefährdung und zur Stärkung des kindlichen Rechts auf Schutz, Sicherheit und Gehör.

Diese Zahlen machen deutlich: Prävention wirkt – und sie ist dringend notwendig. Deshalb ist Ihre Unterstützung für unsere Arbeit so wertvoll. Sie ermöglicht uns, Familien zu begleiten, Kinder zu stärken und frühzeitig Schutzräume zu schaffen – bevor aus Problemen ernsthafte Gefährdungen werden.

Wir danken allen, die unsere Arbeit möglich machen, und stehen weiterhin an der Seite der Kinder Düsseldorfs.


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